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Klaus-Hellmut KaufmannKlaus-Hellmut Kaufmann
Foto: Horst Hartmann 2016
Klaus-Hellmut KaufmannKlaus-Hellmut Kaufmann
Modulare Regalwand, Unikat, ca. 5 m, lang, höhenverstellbar; 60er Jahre, Kunstgewerbemuseum Berlin und Grassimuseum Leipzig; Foto: F. Kaufmann-Brandt

Klaus-Hellmut Kaufmann (1924 – 03.02.2018, Radebeul)

1924 geboren in Tultewitz bei Bad Kösen/Sachsen-Anhalt als Sohn eines Lehrers und Kantors
1942 Abitur in Jena, danach Militärdienst bis 1944
ab 1946 Herstellung von Kleinmöbeln und Malerei
1950 – 53 Studium an der Hochschule für bildende Künste Dresden mit dem Ausbildungsziel Formgestalter unter den Professoren Rudi Högner und Rudolf Neubert
1951 Heirat mit der Architektin Elisabeth Jörissen, Radebeul-Niederlößnitz
1953 – 57 Studium an der Hochschule für bildende und angewandte Kunst Berlin-Weißensee
1957 Diplom als Architekt bei Prof. Selman Selmanagic
ab 1957 Assistent am Lehrstuhl für Raumgestaltung an der Technischen Hochschule Dresden bei Prof. E.A. Mühler
1961 – 65 Aufbau und Leitung des ersten Industrieateliers für Gestaltung für einen Industriezweig, im Wissenschaftlich Technischen Zentrum (WTZ)  der VVB Büromaschinen- und Datenverarbeitung Karl-Marx-Stadt, mit 12 Mitarbeitern, Arbeiten zu Funktion und Gestaltung von Großraumbüros
1965 Ruf an die Hochschule für industrielle Formgestaltung Halle, Burg Giebichenstein als Leiter der Sektion Industrielle Formgestaltung und der Fachgruppe Arbeitsumweltgestaltung, Dozent
1969 – 78 Mitglied im Verband Bildender Künstler
1969 – 79 freiberufliche Tätigkeit in Radebeul-Oberlößnitz auf den Arbeitsgebieten Form- und Arbeitsumweltgestaltung sowie Restauratorentätigkeit
1978 staatliche Zäsur der DDR gegen Klaus Kaufmann im Kontext der Gestaltung der Turbinenhalle für das Pumpspeicherwerk Markersbach, infolgedessen erzwungener Rückzug als Gestalter

Werke u.a.:
1974 Innengestaltung des Flughafens Dresden-Klotzsche;
Großraum-Bürogebäude des VEB Planeta, Radebeul;
Saal- und Bühnengestaltung des Jugendtheaters im „Heiteren Blick“, Radebeul;
Turbinenhalle des Pumpspeicherwerk Markersbach

Veröffentlichungen:
– Kleine Möbelmesse mit Möbeln vom Handwerk. Zittau 1963, unter der Leitung von Klaus H. Kaufmann, Architekt (Radebeul), u.a. auch mit Sitzgruppe „Stockholm“ aus Iroko-Teak von Klaus H. Kaufmann
– Klaus H. Kaufmann: Das Industrie-Atelier für Maschinengestaltung, in: form+zweck, Jahrbuch 1963, Institut für Angewandte Kunst
– Klaus H. Kaufmann: Arbeitsumweltgestaltung in Großraumbüros, in: Deutsche Architektur, Jg. 17, Heft 11, Berlin 1968, S. 650-655
– Klaus Kaufmann: Meßlabortisch, in: form+zweck, Jg. 1972, Heft 2, S.14

Quellen:
– Dietrich Lohse: Dem Radebeuler Innenarchitekten Klaus Kaufmann zum 80. Geburtstag, in Vorschau & Rückblick – Monatsheft für Radebeul und Umgebung, 01.04.2004;
– Dieter von Amende, Interview und Gestalter-Biografie, in: https://www.stiftung-industrie-alltagskultur.de/index.php?id=412, Abruf 27.10.2018
– Gespräch Felicitas Kaufmann-Brandt, Dipl.-Formgestalterin, Tochter Klaus-H. Kaufmann

PDF-Download:
Das Industrie-Atelier für Maschinengestaltung

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